Gimme 5!


Er schaut drauf, dass am Kremser Eislaufplatz alles auf Kufe rennt: Eismeister Karl Hartmann

Die Hälfte des Jahres dreht sich für Karl Hartmann alles um 5 Zentimeter. So dick soll die Eisschicht am Kremser Eislaufplatz sein. Und das bedeutet: Tag für Tag Arbeit. Denn wenn‘s regnet, muss er hobeln. Wenn zu viele der Runden ins Eis gedreht sind ebenso. Macht sich das Eis dünn, dann wird eine neue Schicht aufgetragen. Per Schlauch und mithilfe des Kollegen Oliver Pfeiffer. Auch am Eislaufplatz ist Teamwork angesagt.

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Karl Hartmann ist auch privat gern am Eis.

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Fußbodenheizung. Nur größer. Und umgekehrt.

Wie funktioniert eigentlich so ein
 Eislaufplatz? Unter besagten fünf
 Zentimetern gibt‘s eine Betonpiste mit Schläuchen. Da wird Ammoniak durchgejagt, das kühlt die 
ganze Fläche auf minus acht bis 
minus zehn Grad. Somit ist der
 Eislaufplatz die größte Fußbodenheizung der Stadt. Nur umgekehrt
 eben. Damit aus dem Leitungswasser funkelndes Winter-Weiß wird, streut Karl Hartmann eine Schicht Kalk ins Eis. Dann blitzt es richtig. Und so ein Rieseneis ist wie ein Riesenbaby. Man darf es nicht aus den Augen lassen. „Wenn geöffnet ist, muss immer wer da sein“, erklärt Karl Hartmann. Da bleibt es nicht nur beim Eismachen, da geht‘s auch um das Versorgen kleinerer und größerer Verletzungen. „Fuß, Knöchel, Hüfte – es ist schon alles passiert.“

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Das werden die Linien.

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„Lernt Eislaufen so früh wie möglich!“

Könnt ihr euch einen Koch vorstellen, der nicht gerne isst? Karl Hartmann ist auch privat gern am Eis: „Eislaufen ist ein schöner Ausgleich, besonders wenn‘s richtig kühl und sonnig ist. Am besten man lernt es, wenn man noch ganz jung ist. Ein kleines Kind hat es nach ein paar Tagen drauf. Erwachsene tun sich da schwerer.“ Schön findet er auch, dass es viele Stammgäste gibt am Eislaufplatz. Die kommen jedes Jahr. Die Pensionisten am Vormittag. Viele Kinder am Samstag beim Kindereislaufen. Und immer spannend ist es, wenn die Fußballer den Platz betreten: „Die Hobbypartien kommen im Winter manchmal aufs Eis. Das kann dann schon recht lustig aussehen, wenn man da zuschaut“, schmunzelt der Eismeister. Na dann wünschen wir eine gute Saison!

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Neuübernahme: Krautrouladen im Eislauf-Resti

Seit heuer gibt’s einen neuen Gastro-Pächter am Eislaufplatz. Das Buffet heißt jetzt FANA’s. Zwischen Gummi-Gebissen, Chips und Colaflaschern findet man da einen Mittagsteller, der täglich frisch gekocht wird. Bei meinem Besuch stand Sarma auf der Speisekarte, diese herrlich g’schmackigen Krautrouladen, die heutzutage kaum noch wer wickelt. Perfekt zum Aufwärmen nach ein paar Pirouetten am Platz. Oder so …

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Namensgebend: Fana mit ihren Krautrouladen.

Der Eislaufplatz hat im Winter täglich geöffnet:

Montag – Freitag 9:00-12:30 Uhr und 14:00-17:00 Uhr
Freitag 17:30-20:00 Uhr (Abendeislaufen)
Samstag, Sonn- und Feiertag: 9:00-17:00 Uhr

Alle Infos auf http://sport.krems.at/kunsteisbahn
Heinemannstraße 14, 3500 Krems, Telefon: 02732/801-611

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