Krems und der Kaffee – der Geschichte zweiter Teil. Letzte Woche ging’s um die Beyers aus Stein – Kaffeeröster seit unglaublichen 55 Jahren. Heute sind Doris und Felix dran. Beide genauso röstfrisch wie umtriebig. Die 2 haben für mich – abseits ihrer Liebe zum Kaffee – eines gemeinsam. Nämlich das „Wir machen das“-Gen. Das Ärmel-Hochkrempeln und Tun. Obwohl rundherum vielleicht viele Stimmen flüstern, dass das nicht geht. Oder nicht so. Oder bestimmt nicht so einfach.
Ich find das toll. Deshalb krempel ich auch meine Ärmel hoch und hau für euch in die Tasten. Weil’s im Leben ums Tun geht. Und weil dieses Tun Krems gut tut.
Ich hab Felix und Doris zum Doppel-Interview über Krems & Kaffee gebeten. Hier kommen sie, die brühheißen Fakten im koffeinhaltigen Word Rap!
Doris: voller Körper, feine Säure, süße Frucht.
Felix: Süße, Frucht und Körper.
„Ich röste, also bin ich.“ Was ist das Schöne an dem Beruf?
Doris: der unendlich vielfältige, kreative Schaffensprozess – jede Ernte ist eine neue Herausforderung UND: Kaffee=Leidenschaft & so sind auch die Menschen rund um das Produkt von Leidenschaft getriebene – das daugt ma.
Felix: Ich veredle ein eigentlich ungenießbares Rohprodukt in eins der beliebtesten Genussmittel der Welt. Ist doch super, oder?
Was hat dein Kaffee mit Krems zu tun?
Doris: Hier hab ich Kaffee lieben gelernt, hier steht mein Röster, so heißen meine Kaffees.
Felix: In Krems bzw. in Stein eröffnete ich meine Kaffeebar, das Cimbalino, und beschloss auch zugleich irgendwann mal selbst zu rösten. 3 Jahre später erfüllte ich mir das auch …
Wie trinkt du deinen ersten Kaffee in der Früh am liebsten? Und wie/wann den letzten?
Doris: In der Früh: Handaufgegossener Filter aus der Hario V60. Espresso / wie? letzten?
Felix: Egal wann – Hauptsache in Ruhe.
Das beste Kaffeehaus der Welt …
Doris: existiert in meiner Vorstellung (da aber schon ziemlich konkret), entdeckt noch nicht
Felix: Ist immer genau das, wo ich gerade drinnen sitz‘ oder steh‘ und mich wohlfühle und der Kaffee schmeckt.
Zu einem guten Kaffee passt am besten …
Doris: ein besonderer Mensch, Zeit & gute Musik
Felix: noch ein guter Kaffee
Doris: Filter handaufgegossen
Felix: Lieber ein bißchen mehr Aufwand (heißt nicht mehr Geld) und man kann sich großartige Tassen zaubern. Am besten Kaffees von Röstereien aus der Umgebung und die Vielfalt genießen.
Danke, liebe Kaffeemenschen. Ich schließe mit ein paar Eindrücken vom neuen Kaffee Campus Krems – und mit dem Ausblick auf den dritten Teil der Kaffee-Geschichte. Es gibt nämlich noch einen interessanten Röster in Krems, einen äußerst musikalischen. Aber den stell ich euch das nächste Mal vor. Bleibt dran & bis bald!