ARCHE BOAH!


Geschmacks-Explosion in der Arche Noah in Schiltern. Jeden Sonntag oder auf Bestellung.

„Brunch“ trifft’s nicht. Das, was Benjamin Schwaighofer und seine KollegInnen da jeden ersten Sonntag im Sommermonat so bieten, ist viel anders. Ganz besser. Oder einfach boah!

Hier schmecken die Karotten karottiger. Das Risotto urkörniger. Und das Auge sieht sich kaum satt. Denn die Gerichte sind so bunt wie Bollywood. Kein Wunder. Der Koch ist schon viel herumgekommen. Letztes Jahr zum Beispiel hat Benjamin Schwaighofer mit Käsemacher Robert Paget ein Monat in Bombay ein Wiener Kaffeehaus betrieben. Klar also, dass der Käse am Frühstücksbuffet vom Diendorfer Käse-Guru kommt. Dazu gibt’s Chutney, Butter, Marmelade und selbstgebackenes Brot. Die Molke kommt ins Porridge. Erdbeeren kommen aufs Porridge. Boah!

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Porridge, Käse & Co sind aber erst der erste Streich. Wenn man den Sonntags-Brunch bucht – unbedingt reservieren! – dann gibt’s nach dem Frühstück auch noch kalte und warme Hauptspeisen. Der Geschmacks-Explosion zweiter Teil. In unserem Fall eine Fenchel-Molke-Suppe. Falsches Vitello tonnato,  Schwein statt Kalb. Gut! Buntes Röstgemüse. Noch bunteres Risotto mit Kholrabi.

Wer sich einlässt, den erwarten neue Geschmackserlebnisse. AHAs. WOWs. Die Erkenntnis, dass orange Blüten auch sehr schön schmecken. Und jene, dass man immer Platz für die Nachspeise lassen sollte.

Der Mensch lebt nicht von Blüten allein. Deshalb kann man sich dazu Weine vom  Weingut Jurtschitsch oder Schremser Bier einschenken lassen. Beides Bio. Beides sehr gut.

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Wer vor, zwischen oder nach dem Essen einen Stellungswechsel braucht, für den gibt’s viele Möglichkeiten. Die Wissenshungrigen machen bei einer der Familienführungen durch den Schaugarten mit. Da bekommt man zum Beispiel die Geschichte vom Salat serviert. Oder fleischfressende Pflanzen zum Angreifen. Die Arche Noah setzt sich für den Erhalt der Sortenvielfalt ein. Hier kann man Obst- und Gemüse-Raritäten bewundern oder mitnehmen für den Garten zuhause.

Man kann natürlich auch einfach sitzen bleiben da auf der gemütlichen Wiese unter den alten Obstbäumen. Aufs Schloss Schiltern rüberschauen und Bauch & Seele baumeln lassen. Vielleicht den schönen alten Pavillon entdecken, der gleich neben der Gartenküche steht.

„Ich habe in vielen Küchen gearbeitet. In der Arche Noah fängst du wieder von vorne an. Sie ist das Nonplusultra für einen Koch“

Benjamin Schwaighofer kann aus dem Vollen schöpfen. Rund 600 Sorten Paradeiser gibt’s in der Arche Noah. Er geht einfach hinunter in den Garten und schaut, was reif ist, worauf er Lust hat und welche Farben besonders schön zusammenpassen.

„In den letzten 100 Jahren sind rund 75 % der Obst- und Gemüsesorten ausgestorben. Deshalb ist es so toll in der Arche Noah zu kochen. Hier gibt es nicht eine Sorte Erdäpfel, sondern 35. Und jede schmeckt anders“.

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Ja, die kommen auf den Teller. Benjamin Schwaighofer.

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Die Arche Noah ist im Sommer immer einen Besuch wert. Am Sonntag hat die Gartenküche von Benjamin Schwaighofer fix von 10 bis 17 Uhr geöffnet, samstags ist zu fast fixen 99 Prozent auch wer da. Jeden ersten Sonntag im Monat gibt’s Brunch wie beschrieben.

Schaugarten & Pflanzenverkauf sind bis 09. Oktober geöffnet,
Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr und an Wochenenden und an allen Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.

ARCHE NOAH, Obere Straße 40, A-3553 Schiltern, info@arche-noah.at
Eintrittspreise, Führungen, Sonderveranstaltungen auf https://www.arche-noah.at/

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