Versteckt. Entdeckt!

Mit dem neuen Stadtbegleiter auf Entdeckungstour durch Krems.

Bis dato waren die Kids auf diesem Blog stark unterrepräsentiert. Jetzt gibt’s vom KREMS TOURISMUS – brandneu und druckfrisch – einen Stadtbegleiter für Kinder, Jugendliche und Familien. Entdecken wir Krems mit Kinderaugen & Kinderwagen! Die Stadt-Gans Gertrud begleitet uns dabei  – also schnell, solange sie sich noch bester Gesundheit erfreut. Schließlich kommt Martini schneller als ihr denkt …

Der neue Stadtbegleiter ist randvoll mit Geschichten, Rätseln und Aufgaben. Eine spannende History-Tour durch Krems auf satten 60 Seiten. Wir haben uns ein paar Rosinen rausgepickt. Die Crew alias Felix, Hannah, Jonas, Paul, Stephanie und Theo steht bereit. Kurze Standort-Klärung, los geht’s!

Das museumkrems und die Dominikanerkirche sind mitten in der Stadt – und für Kinder und Erwachsene ein guter Platz um so einiges zu entdecken. Hier trifft sich Geschichte mit Moderne. Hier gibt’s viele Aufgaben zu lösen. Zum Beispiel: Die Kirche abmessen mit eigenen Schritten. Haben wir gemacht – und dabei ziemlich oft gelacht …

Weiter rein in die Altstadt oder doch Richtung Steinertor? Wir entscheiden uns für die Stufen-Challenge. Vom Pfarrplatz rauf zur Piaristenkirche gibt’s nämlich ganze vier Möglichkeiten den Berg zu erklimmen. Überdacht oder Freiluft. Rechts oder links abzweigen. Und wer hat jetzt die meisten Stufen gezählt?

Oben wartet übrigens ein toller Blick über die Dächer von Krems. Beeindruckende Aussicht. Einzigartiger Selfie-Hintergrund.

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Die Mehrheit der Crew entscheidet: Es ist Zeit für Eis. Und das Eisgeschäft beim Steiner Tor ist aus mehrerlei Hinsicht interessant. Nicht nur in Sachen Vanille, Erdbeere, Pistazie. Hier befinden sich auch viele Häuser mit Geschichte, manche mit Gruselfaktor. Habt ihr schon vom Reckturm des Scharfrichters gehört? Gleich neben dem Eis die ehemalige Hufschmiede. Aber nicht nur das. „Ohne Kremser kein Kino!“ lesen wir. Hier lebte auch Josef Maria Eder, ein Wegbereiter der modernen Farbfotografie und des Films.  Der Fotochemiker experimentierte hier im „Höckerhaus“ … und nicht zuletzt kann die Ecke auch als Spielplatz umfunktioniert werden …

… plus ist das Steinertor auch der Platz, an dem der Kremser Bummelzug jede Stunde um ’10 und ’50 Halt macht. Ja, normalerweise verdreht man jetzt die Augen … aber nach dieser Stadt-Entdeckungstour ist vielleicht eine kleine Auszeit auf 12 Rädern das Richtige.

Das Schöne an Krems: Es gibt immer was zu entdecken. In jedem Alter. In jeder Straße. Den einen Stein, der so ganz anders aussieht als die anderen. Das Rauschen unter dem Kanaldeckel. Die Eissorte, die’s nur hier in Krems gibt.

Bleibt nur noch: Danke an die Crew. Danke an die Stadt. We love you, SMERK!

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Den Stadtbegleiter könnt ihr um € 3,50 beim KREMS TOURISMUS in der Utzstraße 1 mitnehmen. Ganz viele Tipps, Prospekte und Hefte über die Stadt und die Gegend gibt’s kostenlos. Öffnungszeiten wie folgt:

Sommersaison
Anfang April bis Mitte Oktober 2015
Mo – Fr      9.00 bis 18.00 Uhr
Di             14.00 bis 18.00 Uhr
Sa            11.00 bis 18.00 Uhr
So            11.00 bis 16.00 Uhr

Wintersaison
Mitte Oktober 2015 – Mitte April 2016
Mo – Fr 9:00 – 17.00 Uhr

Fifty/Fifty: Ein Wochenende in Krems

Der Guide für dein Wochenende in Krems. Zwei Tage, die Lust auf mehr machen.

Wer ein ganzes Wochenende hier ist, macht am besten halb Krems, halb Stein.

Tag 1: Krems

Du verbringst also ein ganzes Wochenende hier. Dann gönn dir einen ganzen Tag in der Kremser Innenstadt. Die ist nicht groß. Aber dann hast du genug Zeit, um die Details zu sehen. Und die machen Krems so schön. Die vielen alten windschiefen Häuser. Die engen Gassen. Das Kopfsteinpflaster, das keine hohen Absätze verzeiht. Lass dich treiben. Auf jeden Fall durch die Kremser Landstraße und die Göglstraße. Da gibt’s die netten Geschäfte. Geh zum Beispiel frühstücken ins MOYOme, ein junges Café mit „Weltküche“. Hier gibt’s übrigens einen Brunch-Bericht über das Lokal. Oder wenn du’s klassisch magst, dann ab ins Stadtcafé Ulrich.

Freitag ist am Dreifaltigkeitsplatz ein kleiner Bauernmarkt. Regionale Produkte, ganz reduziert. Aber mit Überraschungseffekt. Wie bitte bereitet man Fohlenfleisch zu, frag ich. Geheimnis gelüftet: Funktioniert so ähnlich wie Rindfleisch, erzählt Frau Dorner. Und, dass die Fohlen praktisch ein „Nebenprodukt“ ihres Stutenmilch-Betriebs sind. Auch irgendwie logisch. Genug geplaudert, vielleicht möchtest du dir aber ein „Bauernbrot“ mitnehmen. Ja, abgedroschener Begriff, denn wo gibt’s schon noch Brot ohne den Zusatz „Bauern-„. Wurscht, hier gibt’s gutes Brot. Und die gute Wurscht gibt’s wiederum gleich um die Ecke in der Fleischerei Graf. Ja, in Krems gibt’s noch Fleischhauer! Also wer jetzt Lust auf ein Wurstsemmerl hat, nur zu.

Falls dein erster Tag auf den Samstag fällt, dann ist der Markt am Pfarrplatz eine schöne Alternative. Auch hier gibt’s alles, was das Slow-Food-Herz begehrt.

Dein Rundgang sollte auf jeden Fall auf den Hohen Markt führen. Mit der Gozzoburg eines der klassischen Krems-Motive. Trotzdem super. Weil’s Atmosphäre hat – und am Abend wär das ein guter Ort, um ein Glas zu kippen. Hier stehen nämlich ein paar Bars dicht an dicht. Wer’s gemütlicher mag, geht ins Gasthaus Jell.

Am Rückweg könntest du bei Kre:ART reinschauen. Einem netten Laden, der Kunst & Krimskrams aus Recycling-Materialien feilbietet, gefertigt in sozialökonomischen Betrieben. Geld ausgeben fürs gute Gewissen. Das Kre:ART versteht sich als „offener Raum für Kreativität, Kunst und Kultur“. Deshalb kann man hier auch Workshops machen. Hast du einen alten Pulli dabei? Den kann man hier zu Schmuck um-designen. Und auch für Kinder gibt’s viele Angebote.

Nach dem Stadtbummel ist vor dem Abendprogramm. Und hier empfehle ich einen Ausflug auf den Campus. Liegt schon fast in Stein. Dort gibt’s das Kino im Kesselhaus. Ein sehr nettes Programmkino, das auch immer wieder Konzerte gibt (allerdings donnerstags). Plus: Die Filmbar. Da gibt’s auch was zu trinken und Snacks. Ganz ok. Und wer dann einfach ins Bett fallen will, übernachtet im Arte Hotel.

Tag 2: Ab nach Stein.

Ab in die Kunstmeile und in die Steiner Altstadt. Die ist nämlich mindestens genauso schön wie Kremser.

In der Kunstmeile bleibt kein Wunsch offen. Kunsthalle, Karikaturmuseum, Artothek, Literaturhaus. Darf’s ein bissl mehr sein? Dann ab ins Forum Frohner am Steiner Minoritenplatz. Da kann man sich nach dem Kulturgenuss nämlich in der Nähe auch gut stärken. Im Salzstadl, einem gemütlichen modernen Wirtshaus, das auch ein buntes Kulturprogramm bietet: Musikerstammtische, Lesungen, Konzerte – schaut nach: http://www.salzstadl.at

Und wer statt ins Wirtshaus lieber zum Heurigen geht als Abschluss seines Wochenendes, dem empfehle ich einen kleinen Ausflug. Die besten Heurigen sind nämlich ein paar Kilometer außerhalb. Hier eine kleine, sehr persönlich ausgewählte Liste. Es gibt natürlich noch viel mehr. Aber dazu vielleicht in einer eigenen Geschichte mehr.

Viel Spaß. Prost/Mahlzeit.

Völkl in Lengenfeld
Kitzler in Rohrendorf
Proidl in Senftenberg

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