Popsch up!

Hebt euren Allerwertesten Richtung Langenlois!
Hier machen drei Männer auf unbestimmte Zeit was sie wollen.
Beim kulinarischen Pop-Up im 10er Haus.

Die „Haubensache“ haben sie hinter sich. Vielleicht tragen Jean-Yves und Emanuel deshalb Stirnbänder. Um zu zeigen, dass es auch anders geht. Dass gutes Essen ganz unkompliziert sein kann. Gemeinsam mit Lukas – „dem Brain“ – bespielen die zwei Köche das Lokal im 10er Haus. Das gehört zur Weinerlebniswelt LOISUM und stand schon länger leer. Jetzt wird endlich wieder gekocht und gelacht. Vorerst beschränkt auf 3 Monate. Deshalb Pop-Up. Aber wer weiß …

IMG_4847ok_klein

IMG_4805ok_klein
Selbstgeräuchert – die Fische. Selbstgeschnitten – das Brot von Emanuel.
Gekocht wird einfach in einer Ecke des Lokals, gleich bei der Schank. Hier rührt Jean-Yves gerade heftig in einer Schüssel, als ich die Tür aufmache. Ruhe vor dem Sturm, kein Wasser im Glas. Ich nehm einen Schluck GV. „Ich mache eine Soße, aber ich hab noch nicht wirklich eine Ahnung was rauskommt. Probieren?“ So lange so ein Ergebnis rausschaut, gerne. Genauso das Pesto, das dann über die frischen Bandnudeln kommt.

Irgendwann wusste ich nicht mehr, warum ich Koch geworden bin. Hier kann ich wieder mit Leidenschaft kochen.

Die Küche – ein Mix aus verschiedenen Ländern, die die Zwei inspiriert haben. Emanuel kommt gerade von einer Auszeit in Spanien. Die hat den Küchenchef des LOISIUM-Hotels auch drauf gebracht, was anderes zu wollen. Wieder mehr Handwerk und Leidenschaft, weniger Food-Design. Kochen aus dem Bauch heraus – so wie sein Kompagnon Jean-Yves, der mit seinem Pesto nichts weniger will als „das Leben einfangen“.

Hunger? Emanuel gibt keine strikten Empfehlungen ab, sondern stellt Fragen. Auf was habt ihr Lust? Wie machen wir weiter? Fangen wir mal an mit dem Gruß aus der Küche. Pastete von der selbstgeräucherten Forelle. Danach die Istrische Platte. Schinken, Käse, Pinienkerne. Die Oliven, außergewöhnlich. Dazu ein Glas Chardonnay aus Istrien. Der Malvaszia zum Vergleich. Hier kommt neben dem Elsaß und dem Kamptal auch Istrien ins Glas. Dort hat Jean-Yves die letzten 10 Jahre gekocht und gelebt. Warum dann ausgerechnet Langenlois? „Ich bin gut befreundet mit Emanuel und gehe dorthin, wo’s mir Spaß macht. Kulinarischer Freelancer sozusagen“.
IMG_4260ok_klein
Der Koch da in der Ecke. That’s Jean-Yves.

IMG_4839ok_klein

IMG_4881ok_klein

Neben der Istrischen Platte hab ich das Carpaccio von der Goldbrasse probiert. Ja, so geht das! Faschiertes im Blätterteig auch gut. Nächstes Mal vielleicht das gepökelte Steak, die Spezialität des Hauses.

Lust auf anders essen? Dann besucht Emanuel & Jean-Yves im LOISIUM Pop-Up. Weil so direkt und so unkompliziert kocht hier in der Gegend keiner. Plus gibt’s im Lokal auch Zeitgenössisches auf Papier & Leinwand zu entdecken. Hier hängt österreichische Kunst gleich neben istrischem Schinken. So wie der Stefan Zsaitsits auf dem Bild hier. Vielleicht habt ihr Glück und Loisium-Mitbesitzer und Kunstmäzen Gerhard Nidetzky sitzt am Nebentisch. Er weiß zu jedem Bild (s)eine Geschichte.

IMG_4824ok_klein

LOISIUM im 10er Haus. Kulinarisches Pop-Up.
Mo-Do 11.44 bis 14.09 Uhr, Fr-Sa 17.01 bis 21.57 Uhr
Walterstraße 10, 3550 Langenlois | 02734/ 322 40 20, popup@loisium.com

Übrigens: ab 10 Personen kann man bei Emanuel & Jean-Yves auch einen Kochkurs buchen.

%d Bloggern gefällt das: