Lust auf Frühstück. Ein Bild, ein Text.

In einer Münchner Galerie hängt ab morgen Toast Hawaii aus Krems. Und das kommt so: Eva Gantar, Fotografin und Archtitektin, hat mich gefragt, ob ich bei ihrer Fotoserie „BREAKFAST“ mitmachen will. Sie hält fest, was Menschen frühstücken. Davor. Mittendrin. Danach.

Klar, mach ich mit – und frühstücke für sie, für euch, für mich. Mitten in Krems, wo sonst?
Hier das ausgewählte Bild. Und wer morgen zufällig in München ist, kann zur Vernissage in die Galerie für zeitgenössische Fotografie Ingo Seufert gehen (Ausstellung bis 26. Mai).

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Da die Nacht davor kurz und der Bedarf an fett- und eiweißreicher Kost groß war, entschied ich mich für ein Relikt aus den 80igern, für Toast Hawaii. Und ich muss sagen: Die klebrige Kirsche hat ihn buchstäblich getoppt. Cocktailsauce. Ach, Kindheit, du schmeckst mir.

Genauso wie das Sinnieren über Frühstück. Die intimste Mahlzeit des Tages, wie ich finde. Ein Übergang. Zwischen Schlafen und Munter-Sein. Zwischen privat und öffentlich. Zwischen Polsterabdruck und Mascara. Dazwischen so viele Spielarten, die möglich sind. Situationen. Graduationen. Je nachdem. Ob Sonntag oder Montag. Mit Kind & Kegel. Oder ohne. Büro, Blog oder Burgen-Bauen, was steht heute an?

Das Kipferl hinterm Lenkrad, Klassiker unter der Woche. Fahrlehrer, verzeiht. Obwohl: Auch mit Süßgebäck im Mundwinkel schafft man den Spiegel-Spiegel-Seitenblick. Ja, das geht.

Oder dann das ausgebaute Frühstück unter der Woche. Wenn man es geschafft hat, beim ersten Klingeln des Weckers aufzustehen und genügend Zeit hat. Also fast nie. Dann gibt’s auch Kaffee und Obst. Und den frisch gekochten Haferflockenbrei für den Nachwuchs.

Klassisch am Sonntag: die Luxusvariante. Das Ganz-oder-gar-nicht-Frühstück. Das so oft zur Nachmittagsjause wird. Die Pfanne, der Toaster. Und schließlich die Entscheidung, ob Croissant Nummer 3 oder nicht. Das herzhafte Ja. „Ist ja Wochenende“.

Genug sinniert. Hier kommen noch die praktischen Infos zur Fotoserie „BREAKFAST“, zur Ausstellung und zur Fotografin: VACATION_EvaGantar (PDF)

Sonntag kriegt man’s selbstgebacken.

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Brunch im MOYOme in der Kremser Landstraße

Sonntag. Wetter sagt: vergiss‘. Magen sagt: iss! Ab ins MOYOme in die Kremser Landstraße. Dort gibt’s heute Brunch. Den zweiten Sonntag in Serie. Schon jetzt kein Geheimtipp mehr. Volle Tische. Beschwingtes Geplauder. Liegt’s am selbst gebackenen Brot? Den so außergewöhlich gewürzten Weckerl? Koriander? Oder am UNGLAUBLICH guten Schokokuchen? Keine Ahnung. Auch wurscht (Ja, auch für Fleisch-Esser ist was dabei).

Hummus. Gebratenes Gemüse. Natürlich selbstgemacht. Wie alles auf der „Budl“, die gleichzeitig Buffet ist, Mitten im Lokal – mit vollem Ausblick auf die Kremser Landstraße.

„Wenn du Gulasch magst, wirst du Shakshkuka lieben …“

… plaudert Mitbesitzerin Doris aus dem Nähkästchen, äh Suppentopf – und streichelt liebevoll „ihre Italienerin“. Temperamentvoll, kurvig, glänzend, so präsentiert sich La Cimbali, die Kaffeemaschine, Herzstück des Lokals. Zusammen mit FELIX Kaffee dafür verantwortlich, dass es zum Brunch einen tollen caffè gibt. Oder – getoppt mit der perfekten Crema – einen sehr guten Cappuccino.

Schluss mit der Schwärmerei. Die Zimtschnecken von Kathi kommen gerade aus dem Ofen.

Fazit: Brunch in toller Qualität, weil selbstgekocht, -gebacken und -gerührt. Unbedingt reservieren, weil schnell sehr voll.


MOYOme.  Obere Landstrasse 10.  A-3500 Krems
kueche@moyome.com. Tel: 0043-664-5144686. http://www.moyome.com

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