Bäck‘ in town.

NEU: Das Woracziczky am Pfarrplatz 3.

Riecht ihr neuerdings den Duft von Zimt, der durch die Gassen der Kremser Altstadt weht? Dann bäckt Nikolaus Ottenbacher Zimtschnecken in seinem neuen Lokal. Andrea Pscheid-Hintersteiner und er sind zurück in der Stadt. Statt Göglstraße am Pfarrplatz. Mit einem Lokal, das irgendwie in keine Kategorie passt. Man ist einfach nur froh. Endlich. Woracziczky ist back in town. Back mit ausgezeichnetem Süßgebäck: den Kanelbullar = Zimtschnecken. Die haben den zwei Skandinavien-Fans auf Reisen so gut geschmeckt, dass das Rezept importiert wurde. Genauso wie viele schöne Interior-Dinge. Vasen. Geschirr. Bücher. Dazwischen Pesto, Pasta, Ketchup.

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Das neue Woracziczky ist also ganz viel auf einmal. Ein Ort zum Stöbern. Ein Platz, um sich verwöhnen zu lassen mit Süßigkeiten und selbstgekochtem Mittagstisch. Gefüllte Paprika. Kürbislasagne. Quiche. Dazu ein Achtel? Ganze Flaschen kann man in den Regalen an der Wand entdecken und mitnehmen – oder gegen ein Stoppelgeld auch gleich trinken. Kaffee ist von der Hamburger Rösterei Elbgold, die Bilder an der Wand von Daniel Domaika.

Scheu & Glück am großen Tisch.

Das Woracziczky, über dessen Namen so viele auf so unterschiedliche Weise stolpern, ist aber noch mehr. Es ist ein Ort, an dem Leute zusammenkommen. „Wir wollten einen Treffpunkt schaffen. Und genau das ist das Schöne an diesem Platz. Dass ich hier Menschen zusammenbringen kann. Gleichgesinnte, die sonst vielleicht nicht ins Gespräch kommen würden“, sagt Andrea Pscheid-Hintersteiner.

Deshalb gibt es auch ihn. Den großen Tisch. Er dominiert einen guten Teil des kleinen Lokals. Rundherum viele schwarze Sessel. Anfangs die Scheu, sich dazuzusetzen. Dann das Glück hier miteinander zu sitzen. „In Italien findet das jeder unglaublich toll, so eine lange Tafel. Bei uns will jeder am liebsten einen 4er-Tisch für sich alleine. Aber  beim zweiten Mal finden’s dann alle toll“, schmunzelt Nikolaus Ottenbacher.

Geschmunzelt und gelacht wird generell viel. Man spürt, wie viel Freude die Zwei mit ihrem neuen Lokal haben. Die ersten Tage, ein voller Erfolg. „Es ist ja unglaublich, wie viel Leute es gibt. Viele waren heimatlos, als wir das Lokal in der Göglstraße zugemacht haben. Jetzt sind sie wieder da“, sagt Nikolaus Ottenbacher. Woracziczky, das war übrigens der Mädchenname seiner Mutter.

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Großer Tisch mit großer Vase.
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Nikolaus Ottenbacher und Andrea Pscheid-Hintersteiner

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Ideenbörse. Kreativer Schmelztiegel. Ort zum Versumpfen. Letzteres geht am besten in den drei gemütlichen Fauteuils im hinteren Teil des Lokals: Das zweite Wohnzimmer, über das bereits erste Studien vorliegen: „Je gesetzter das Publikum, desto tiefer sitzt es. Und desto tiefer, desto länger.“

Egal, ob ihr Hoch- oder Tiefsitzer seid, platziert euch im neuen Woracziczky! Es ist ein Lokal, das es kein zweites Mal gibt in Krems. Auch wegen der zwei besonderen Menschen, die dahinterstecken.

Woracziczky am Pfarrplatz 3.
3500 Krems
Mi-Fr: 9 bis 19 Uhr
Sa & So: 9 bis 16 Uhr
Telefon: 0664 3048598

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So schmeckt die Sehnsucht.

Willkommen, bienvenue, welcome in der neuen LUST AUF KREMS-Saison nach der Sommerpause. Ich hoffe, ihr hattet eine tolle Zeit in der Stadt. Oder habt ihr sie verlassen Richtung Süden? Den Geschmack Griechenlands noch im Mund? Die Hitze Mexikos an der Haut?

Dann hab ich zwei Lokale für euch, um den Sommer kulinarisch in die Verlängerung zu schicken. Unsere Stadt bietet mittlerweile eine internationale Minestrone in Sachen Geschmack. Hotspot ist Stein. Hier gesellt sich ein Grieche und ein Mexikaner zum Inder und Italiener.

Taverne Zorbas. Selbstgebackenes Brot und die Stimme von Olga.

Wen also die Sehnsucht nach Süden noch in der Umarmung hat, dem empfehle ich die Taverne Zorbas. Ich hab einen lauen Abend erwischt, um das Lokal in der Steiner Landstraße zu testen. Der Hof bis auf den letzten Platz gefüllt. Zusatzsessel wurden angekarrt. Wir saßen in der – sehr bunten – Gaststube. Früher ein Wirtshaus. Eiche Rustikal an schillerndem Fischernetz. Und es war herrlich!

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Vor dem Oktopus und dem – auch sehr guten – gegrillten Fisch (genaue Typenbezeichnung vergessen) gab es selbstgebackenes Brot mit Olivenpaste, Tzatsiki und Taramosalata (das rosa Zeug). Und das Brot war der Wahnsinn. Sodass man fast traurig war, als der Fisch serviert wurde und man den Vorspeisenteller nicht noch einmal damit auftunken konnte.

Von draußen Musik. Griechenland für die Ohren. Olga Kessaris und ihre Band. Ich hoff, sie gibt auch nach der Herbstpause wieder Konzerte bei Zorbas. Ich komm auf jeden Fall wieder!

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Taverne Zorbas
https://www.facebook.com/Taverne-Zorbas-710476409046397/
Telefon: 0664 4564227
Steiner Landstraße 24, 3504 Krems an der Donau
24. September bis 11. Oktober Betriebsurlaub.

Bravas! Patatas an der Donaulände

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Mezcal ist das jüngste unter den kulinarischen Neuzugängen in der Stadt. Seit Ende August offen. Ein kleines buntes Lokal an der Steiner Donaulände. Ich hab auf einen Happen vorbeigeschaut bei der sympathischen Familie, die hinter dem Lokal steht. Es ist nämlich die von Martina Wagensonner. Die macht wiederum Mode in Stein. Ihr Mann seit Ende August hier also Burritos und Tacos. Ein echter Mexikaner. Die Töchter helfen mit, was ihnen sichtlich Spaß macht. Serviert wird auf schönen handgemachten Tellern von Iris Auer-Möseler. Mein Favorit waren die Patatas bravas!

Mezcal
https://www.facebook.com/mezcalbarkrems/
Steiner Donaulände 82, 3500 Krems
Telefon: 0664 9420365, mezcalbar@hotmail.com
Mo-Sa: 10.30-14 Uhr, 17-22 Uhr

 

Es tut sich was kulinarisch in der Stadt. Bald auch am Kremser Pfarrplatz. Ich bleib für euch am Teller und am Glas. So geht’s gut gestärkt in den Herbst. Ich jetzt aufs Sofa. Verdauungsschlaf.

Schön, dass du wieder da bist.
Bis bald bei der nächsten LUST AUF KREMS-Geschichte!

 

 

 

 

 

 

Immer der Schweinsbraten.

Das Lokal in Schloss Walpersdorf heißt jetzt Balthasar. Seine Betreiber haben so einiges vor.

Wer in Schloss Walpersorf ins Balthasar geht, den erwartet kein Gespenst. Sondern Gulasch. Ein besonders feines noch dazu. Es ist Teil des neuen Konzeptes. Mehr Wirtshaus. Viel Liebe zum Detail. Gulasch, Beuschel & Co werden auf besonders schönen bunten Tellern serviert. Die Gerichte der „modernen Karte“ auch, so wie der confierte Bachsaibling oder das Wildhendl mit Urkornrisotto. Eben für verschiedene Geschmäcker vieles. Für die Walpersdorfer, die schnell auf ein Mittagesssen kommen, genauso wie für die Lederleitner-Schlenderer, die hier ihren Besuch gemütlich ausklingen lassen.

Hinter dem Balthasar stecken im Wesentlichen drei Köpfe. Martin Prückler und Markus Katschnig, die neuen Betreiber. Und der junge Koch Roland Pieber, der schon im Golfclub Fontana und im Landhaus Bacher gekocht hat. „Gott sei Dank hat ihn unser Konzept überzeugt“, sagt Markus Katschnig.

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Der Herr ganz rechts, das ist der Koch. Roland Pieber.

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Im Lokal viel Neues. Wirtshaus-Mobilar. Leinen-Servietten. Geblieben ist der schwere alte Holzofen mitten in der Gaststube. Der wird auch jetzt regelmäßig befeuert & bekocht. „Schmeißt ja nicht den Ofen aus dem Lokal – war die erste Reaktion von vielen Gästen. Hätten wir nie gemacht, die Leute wollen ja ihren Schweinsbraten. Immer Schweinsbraten, nie die Kalbshaxe“, lacht Markus Katschnig. Österreich halt.

Zum Schweinsbraten gibt’s das Schlossbier. Das wird ein paar Räume weiter in der Schlossbrauerei gebraut. Einfach ums Eck. Braukunst auf höchster Nachhaltigkeitsstufe.  Aber das ist eine andere Geschichte (die sicher bald hier erzählt wird).

Für Weintrinker gibt’s auf der Karte satte 36 Traisental DACs zu entdecken. Regional die Stilistik, von der Küche bis in den Weinkeller. Daneben auch etwas aus dem Rest Wein-Österreichs, klingende Namen aus dem Burgenland, der Südsteiermark, vom Wagram.

„Bei uns wird’s nie Hummer geben.“

Deshalb kommen die Fische vom Haimel aus Traismauer. So wie rund 80% der Produkte aus dem Traisental.

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Auf die kommt es an: Markus Katschnig, Martin Prückel, Roland Pieber – und der Holzofen mitten im Lokal.

Das Balthasar bespielt  nicht nur den Hof und den Gastraum, sondern noch mehrere spannende Orte im Schloss. Saal, Terrasse am Fluss, Garten. Hier sind der Phanstasie kaum Grundgrenzen gesetzt. So viele Möglichkeiten für außergewöhnliche Veranstaltungen. Für Grillfeste, Weinclubs, Winterbälle. Nicht umsonst kommt Markus Katschnig aus dem Event-Bereich, hat rund um den Globus Meilen gesammelt. Aber jetzt ist genug. Jetzt steht er im Balthasar auch hinter der Schank. Oder zeigt uns das Gelände.

Kommt mit, drehen wir noch eine Runde zum Abschluss. Sie ist jeden Meter wert.

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Balthasar. Schlossküche Walpersdorf.
Schlossstraße 2, 3131 Walpersdorf.
Offen von DO – SA 11:00 bis 23:00 und am SO 11:00 bis 18:00.
Reservierung: T: 0660 227 70 34, balthasar@schlosskueche.at